Ibiza-Affäre: Leiter der Rechtsabteilung von Casino Austrias unter Verdacht

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    Veröffentlicht am 31. August 2021

    Im Laufe der Untersuchungen bezüglich der Ibiza-Affäre gab es fast täglich neue Meldungen. Diese wurden mit Spannung verfolgt. Doch plötzlich wurde es still um die Anschuldigungen gegenüber Casino Austrias und es konnte vermutet werden, dass die Untersuchung eingestellt wäre. Nun jedoch gibt es eine neue Meldung: Der Leiter der Rechtsabteilung steht plötzlich unter Verdacht. Wir erläutern, wie dies dazu kam.

    Rechtsabteilung soll Regeln zugunsten Pokerkönig getroffen haben

    Weshalb wurde plötzlich der Leiter der Rechtsabteilung beschuldigt und um wen handelt es sich? Es geht um Peter Erlacher. Ihm wird vorgeworfen, dass er ein IP-Blocking kreiert hätte, das sich positiv auf den damaligen Poker-König Peter Zanoni ausgewirkt hätte. Allerdings war dies nicht die Idee von Erlacher selbst – er handelte lediglich im Auftrag. Während der Befragung gab jedoch Erlacher an, dass neue Bestimmungen gar nicht zugunsten vom Pokerkönig abgelaufen wären. Casino Austria würde generell nicht auf der Seite von Zanoni stehen. Gegenüber der Zeitung gab jedoch Erlacher etwas anderes an, und zwar hätte er das oben erwähnte IP-Blocking schlichtweg vergessen.

    Die widersprüchlichen Aussagen führten dazu, dass eine Hausdurchsuchung bei Erlacher in dessem Büro durchgeführt wurde. Diese ergab jedoch keine neuen Erkenntnisse. Ein Grund hierfür lag in dem Umstand, dass Erlacher viele Unterlagen vernichtet hätte. Das könnte einen Verdacht natürlich erhärten. Der Grund für die Vernichtung der Unterlagen lagen jedoch darin, dass Erlacher bald in Pension geht und er seinen Nachfolger nicht überlasten wollte.

    Wie sieht es zwischen Zanoni und der Regierung aus?

    Während der Untersuchungen bezüglich der Ibiza-Affäre wurde die Vermutung laut, dass die damalige österreichische Regierung mit dem Pokerkönig zusammengearbeitet hätte. Zusätzlich sollte das oben erwähnte IP-Blocking dazu führen, dass ausländische Online Casinos ihre Dienste in Österreich nicht anbieten können. Das wäre ebenfalls für Zanoni gut gewesen. So hätten die Spieler nur bei Zanoni und beim teilstaatlichen Anbieter Casinos Austria spielen können.

    Inwieweit die neuen Ermittlungen Einfluss auf ein Ergebnis der Untersuchung haben, bleibt dahin gestellt. Immerhin ist Zanoni seit März 2020 insolvent. Somit hat nun weder die Regierung noch Casinos Austria irgendeinen Einfluss auf Zanoni. Bei Untersuchungen jedoch geht es immer um die Vergangenheit, weshalb weitere Ermittlungseinflüsse tatsächlich noch Einfluss haben können. Hinzu kommt, dass wohl nicht alle Filialen der Concord Card Casino Gruppe von Peter Zanoni geschlossen haben. Für den Standort Wien/Simmering gab es ein Re-Opening. Dieses fand am 21. Mai 2021 statt.

    An der Weiterführung des Standortes änderte auch eine Razzia nichts, die Anfang Juni 2021 stattfand. Nach dieser Razzia war das Casino zwar kurz geschlossen, aber nach ein paar Tagen wieder geöffnet. Zanoni legte wohl ein Gutachten vor, das ein Verbot von privat geführten Casinos als nicht zulässig bezeichnet.

    Wie sieht die Situation in Österreich aus?

    In Österreich besteht im Gegensatz zu Deutschland immer noch eine Monopolstellung. Nach wie vor dürfen Online Glücksspiele nur von win2day angeboten werden. Hierbei handelt es sich um ein Online Casino von Casinos Austria. Gegen dieses „Recht“ wehren sich viele Online Anbieter, da sich das Gesetz gegen das gültige EU-Recht stellt. Ein Urteil des obersten Gerichtshofs bestätigt jedoch genau das Gegenteil. Kein Wunder, wenn nun die österreichischen Gerichte von Klagen überschwemmt werden.

    Mit von der Partie ist natürlich auch der ehemalige Poker König Zanoni. Auch er ist der Ansicht, dass die Monopolstellung gegen EU-Recht verstößt und betreibt aus diesem Grund sein Casino in Simmering weiter. Wer jedoch online spielen möchte, muss sich zwangsläufig bei Casinos Austria anmelden – ob er will oder nicht. Schließlich besitzen bekannte Online Casinos wie Mr. Green, William Hill oder PokerStars keine Lizenz für Österreich. Womöglich werden diese auch keine Lizenz beantragen, denn das Urteil des Obersten Gerichtshofs gibt folgendes wieder: Aufgrund der fehlenden Lizenzen könnten die Spieler ihren Verlust von den betroffenen Casinos zurückverlangen.

    Online Casinos generell sehr beliebt

    Obwohl die österreichische Situation nicht nur für die Online Casinos, sondern auch für Spieler unbefriedigend ist, wird hierdurch klar, dass Online Casinos generell sehr beliebt sind. Dafür gibt es auch viele Gründe: Online Casinos können von jedem Ort aus gespielt werden und meistens auch mit einem Smartphone. Somit kann jeder auch in seiner Mittagspause für das nächste Pokerspiel üben, selbst wenn dies in den Casinos vor Ort stattfinden würde.

    Es gibt jedoch einen weiteren guten Grund, ein Konto bei einem Online Casino zu eröffnen: Es liegt ein umfangreiche Auswahl aller Spielarten vor. Dieses Sortiment kann ein Casino vor Ort gar nicht bieten. Gleiches trifft auf die zahlreichen Boni und Promotions zu, die ein Online Casino präsentiert. Zu diesen zählen teilweise sogar Boni ohne Einzahlung, die manchmal in Form von Freispielen angeboten werden. Diese kostenlosen Spins erhöhen die eigenen Gewinnchancen.

    Hallo, ich bin Maximilian und seit der Gründung von gameoasis.de mit an Bord. Ich bin für Reviews, Ratgeber und die News verantwortlich. Zudem bin ich selbst gern in Online Casinos unterwegs und interessiere mich auch für Sportwetten. Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns!