Irland könnte Werbeverbot für Glücksspiele einführen

    Veröffentlicht am 28. Juli 2021

    In Irland besteht das neue Glücksspielgesetz erst seit ein paar Monaten. Trotzdem gibt es bereits jetzt neue Meldungen, dass schärfere Regelungen in Kraft treten sollen. Anhand dieser soll der Spielerschutz erhöht und die Spieler sollen vor Verlusten geschützt werden. Wie die neuen Regeln aussehen und welchen Nachteil die Glücksspielanbieter erleiden, möchten wir nun durchleuchten.

    Irlands Spieler erzielen hohe Verluste

    Die meisten europäischen Länder haben entweder strenge Vorschriften bezüglich der Glücksspielwerbung oder möchten diese in naher Zeit einführen. Irland hingegen möchte sofort an einem pauschalen Glücksspielwerbeverbot arbeiten. Der Grund liegt auf der Hand: Irlands Einwohner geben für Glücksspiele umgerechnet 380 Euro pro Jahr und pro Kopf aus. Natürlich spielt nicht jeder, der in Irland lebt. Die Gesamtsumme wird umgerechnet und so steht Irland auf den siebten Platz weltweit – bezüglich der Ausgaben für Glücksspiel.

    Solch eine Summe mag sich auf den ersten Blick nicht besonders hoch anhören. Das Hauptproblem stellen die Verluste dar, die in Irland erspielt werden: Im Jahr 2020 lag die Summe der Verluste bei 1,36 Milliarden Euro. Und genau das ist der Grund, weshalb nun Glücksspielwerbung verboten werden soll. Die Initiatoren des Verbots sind der Meinung, dass ohne Werbung niemand auf die Idee käme, am Glücksspiel teilzunehmen. Ob diese Rechnung aufgeht, zeigt erst die Zukunft. Es darf nicht übersehen werden, dass die Glücksspielfans auch weiterhin spielen werden. Durch eine Werbung könnte maximal verhindert werden, dass sich neue Spieler anmelden.

    Obwohl sich die Spieler an allen Glücksspielarten beteiligen, setzen die meisten auf Sportwetten. Das könnte Experten zufolge daran liegen, dass im Moment vermehrt Werbung für Sportwetten zu sehen ist – sowohl im TV als auch im Internet.

    Glücksspielgesetz erst seit 2020 gültig

    Europa befindet sich derzeit in einem Wandel – bezüglich Glücksspiele. Während die meisten Länder bisher ein Verbot von Glücksspielen hatten, möchten die meisten dies nun ändern. Zumindest gingen viele Länder gegen Online Casinos vor und erstatteten sogar Strafanzeige. Aufgrund der europäischen Dienstleistungsfreiheit boten die Online Glücksspielanbieter mit einer Lizenz aus Europa trotzdem ihre Portale an. Um hier eine einheitliche Regelung zu schaffen, beschlossen die meisten Länder, ein neues Glücksspielgesetz ins Leben zu rufen.

    Irland ist eines der letzten Länder, die ein neues Gesetz einführten: Gaming and Lotteries Act 2019, der im Dezember 2020 gültig wurde. Dieser löst das Gesetz aus dem Jahr 1965 ab und gilt erst einmal vorübergehend. Geplant ist zudem eine eigene Glücksspielbehörde, die jedoch erst im Jahr 2023 ihre Arbeit aufnehmen wird. Diese Behörde soll sich in erster Linie mit der Spielersicherheit beschäftigen, zu der auch Glücksspielwerbung zählt. Im Moment enthalten 75 Prozent aller Fernsehsendungen mindestens eine Glücksspielwerbung.

    Ferner wird auch bei Sportübertragungen Glücksspielwerbung präsentiert. Das wird in erster Linie als der Grund für die vielen Sportwetten angesehen. Hinzu kommt, dass durch die Online Buchmacher zu jeder Zeit eine Wette per Smartphone oder Tablet gesetzt werden kann. Auch darin wird der Grund gesehen, weshalb sich die Einsätze für Glücksspiele erhöht haben.

    Deshalb wurde ein neues Glücksspielgesetz erschaffen, das den Fokus auf die Sicherheit beim Spielen legt. So wurde die Altersgrenze für Glücksspiele neu definiert und liegt nun wie bei den meisten Ländern bei 18 Jahren.

    Casino, Bingo und Sportwetten sehr beliebt

    Untersuchungen zufolge geben die Bewohner Irlands die Hälfte aller Einsätze für Casinospiele und Bingo aus. Die zweite Hälfte wird für Sportwetten verwendet. Die Gesamtsumme, die pro Jahr gesetzt wird, liegt bei ungefähr 10 Milliarden Euro. Wer sich mit der Geschichte Irlands auseinandersetzt, weiß, dass insbesondere Pferderennen zum Alltag gehören. Bereits die Kinder werden zu diesen Veranstaltungen mitgenommen und kommen von Klein auf damit in Berührung.

    So wundert es nicht, wenn bereits Jugendliche wetten und dies auch als Erwachsener weiterhin tun. Im Grunde genommen ist dies auch kein Problem, solange jeder auf sein eigenes Spielverhalten achtet. Dies scheint jedoch Alan Kelly zufolge nicht der Fall zu sein. Alan Kelly ist der Vorsitzender Labour Party und warnt vor glücksspielbezogenen Schäden. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn die Spieler vermehrt zu Online Casino greifen, die eine Lizenz besitzen. Diese Online Casinos weisen auf ihrer Seite auf Probleme des Glücksspiels hin und geben auch Hilfestellung.

    Zudem darf sich jeder Spieler eine Auszeit gönnen und entweder für ein paar Stunden pausieren oder das Konto vorübergehend sperren lassen. Eine weitere positive Möglichkeit, sich selbst vor Verlusten zu schützen, stellt das persönliche Einsatzlimit dar. Darüber hinaus bieten viele Casinos zusätzlich die Chance, ein Verlustlimit festzusetzen. All dies führt dazu, dass die Spieler auf sichere Art und Weise Casinospiele, Slots und Sportwetten genießen.

    Hallo, ich bin Maximilian und seit der Gründung von gameoasis.de mit an Bord. Ich bin für Reviews, Ratgeber und die News verantwortlich. Zudem bin ich selbst gern in Online Casinos unterwegs und interessiere mich auch für Sportwetten. Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns!